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Spielbericht

von Elgor und Thorin

Der Nebel lichtete sich über die Hügel der Ebene und die Einheiten von Thorin, Sohn des Glorin, Sohn des Ogrim aus Karak Xorasch nahmen Aufstellung, um sich den Horde der Tiermenschen zu stellen, welche die Berge schon seit 7x7 Tagen verwüsteten. Ja Thorin war ein junger Spund von nur 150 Götterläufen (Jahren). Aber die Entschlossenheit den Gegner zu vernichten, war so wie bei einem Zwerg von 250 Götterläufen. Er ermahnte seine "Fliegenden Hämmerer" zur Ruhe und gab Paglim dem Runenschmied letzte Anweisungen, bevor dieser sich zu den jungen Zwergenkriegern begab. Diese Krieger begrüßten den erfahrenen Runenschmied mit kräftigen Schlägen der Speere auf ihre Schilde. Die Musketenschützen nahmen zwischen den Armbrustern und den "Fliegenden Hämmerer" Aufstellung. Eine Kanone wurde auf den Berg zur Linken gehoben und die Andere tarnte sich wie abgesprochen. Aber wo war Orsox Orkenspalter, der Krieger des Slayerkultes mit seinen 6 Getreuen? Die restlichen Slayer erzählten, daß sie von ihm in der letzten Nacht getrennt wurden.

Ein Jaulen und Heulen war zu hören, als die schaurigen Schallmaien der Kinder des Chaos erschallten. Ein Schrecken ging durch die Reihen der Krieger als die Horden mit 2 Streitwagen in die Schlacht zogen. Zwischen diesen Streitwagen erklang das Kriegsgeschrei von Elgors Kohorte, den Zwergenschlächtern. Diesen Namen hatten sich diese verfluchten Geschöpfe in großen Lettern auf die Fahnen geschrieben. Leider gingen sie aus den vorherigen Schlachten immer siegreich hervor. Die Slayer, die vor den Hämmerern und den Zwergenkriegern Aufstellung genommen hatten, drohten dieser Einheit mit ihren Äxten.

Aber Thorin konnte einen Aufschrei des &Üuml;berraschens nicht verbergen, als er der restlichen Einheiten gewahr wurde. 2 Regimenter von diesen verfluchten Gors waren in dem Gefolge von Elgor, dem Zwergenschlächter. Minotauren scharrten vor diesen Reihen mit ihren Füßen.

Aber mit diesen Kräften hatte Thorin gerechnet. Aber was waren diese hellen Lichtpunkte neben den Einheiten der Tiermenschen? Ein Fluch verließ Thorins Lippen. Denn ein riesiges Chaoskrieger-Regiment, gefolgt von Harpyen und Chaoshunden betrat die Ebene und lechzte nach Blut. Der Himmel verfärbte sich rot an dieser Stelle als neben diesen Einheiten noch Chaoshunde und Chaosbarbaren auf Pferden den Boden des Schlachtfeldes betraten. Dahinter sah man auch noch die riesigen Gestalten von Chaostrollen.

Zu allem Unglück befanden sie sich auch noch direkt gegenüber von dem Punkt an dem sich die getarnte Orgelkanone befinden sollte.

Dieser &Üuml;bermacht konnten man nicht bestehen. Das waren ja doppelt so viele Gegner. Unruhe machten sich in den Reihen der Zwerge breit und es erforderte alles Geschick von Thorin, um die Reihen geschlossen zu halten. Er hörte auch die mißmutige Befehle von Paglim, der die Reihen der unerfahrenen Krieger mit mehr Gewalt ordnen mußte. Aber wo war Orsox? Selbst seine sechs Slayer könnten wenigstens die Orgelkanone abschirmen.

Auf einmal legte sich Stille über das Grasfeld. Der Chaosgeneral und Elgor, der Zwergenschlächter, begannen einen Singsang aus tiefen Tönen. Einige Tiermenschen schleppten ein paar junge Zwerge nach vorn.

"Nein nicht die Patrouille vom vergangenen Tageslauf die nicht zum Lager zurückfand" dachte Thorin.

Elgor sang immer lauter und der Schamane der Tiermenschen köpfte mit seiner Hellebarde einen Zwerg nach dem anderen. Ein roter Faden wandte sich aus den Wolken und berührte die Einheiten des Chaos.

Die komplette Armee jauchzte vor Freude auf, als eine rote Wolke sie kurzzeitig umgab.

Danach trat Stille ein. Die Zwergenkrieger schauten fassungslos auf dieses Geschehen und Paglim mußte Einigen erst klar machen, daß selbst wenn man jetzt noch fliehen wollte, es eh zu spät sei. Diese Horden waren ja viel schneller. Mit einigen Befehlen ordnete er die Zwerge in den Reihen seines Regimentes.

Thorin war froh, daß er schon auf gestandene Zwerge zurückgreifen konnte, die mit einem grimmigen Gesicht noch fester die Stiele ihrer Zweihandhammer faßten.

Die Stille lag schwer auf der Ebene. Aber was war das? Einige Wortfetzen drangen an Thorins Ohr.

"Freunde laßt und Bechern, Bechern, Bechern und Zechen. Freunde laßt uns Bechern, Bechern, Bechern und Zechen". Diese Stimme kannte er, sie kam doch von Orsox. Aber was war das für ein Schatten, der die Slayer umgab. Falken bekämpften sie doch sonst, aber wieso liefen sie jetzt unter dem Schatten eines Solchen? Thorin war verwirrt und schaute gen Himmel. Ein Gestalt saß auf dem Falken, groß und schlank. Nein, das kann doch nicht wahr sein. Das ist ein Elf. Als nächstes hörte er einen Schrei von der Kanonenbesatzung neben sich. "Elfen!!! Thorin neben uns stehen Elfen!!" Thorin wendete den Blick verdutzt in Richtung des Hügels. Dort standen nun 9 Bogenschützen und ein Magier. Sie waren aus dem Nichts aufgetaucht. Auch in den Wald kam Bewegung und Thorin traute kaum seinen Augen als dort zwei Baummenschen erschienen und Kampftänzer sowie Bogenschützen in Position gingen.

Zuerst witterte Thorin eine Falle, daß die Chaosgötter die Elfen verdorben hatten und nun auch noch gegen die Zwerge hetzten. Aber eine Erleichterung machte sich in seinem Herzen breit, als er sah, wie die Bögen in Richtung der Chaosarmee gespannt wurden.

Der Feind meines Feindes ist mein Verbündeter, denn als Freund würde ein Zwerg nie einen Elfen bezeichnen.

"Dies ist unsere Chance" dachte sich Thorin und gab das Signal für den Beginn der Schlacht. Die Posaune des Musikers neben Thorin erscholl dreimal. Dies war das Signal, daß die zweite Orgelkanone sich sofort enttarnen sollte. Die Besatzung reagierte und zog alle Auslösehebel der fünf Rohre. Ein lautes Donnern lag in der Luft, als die geballte Ladung Schwarzpulver in einem gleißenden Rauch verging und die Kugeln mit einem Getöse auf den Streitwagen des Chaosgenerals zurasten. In seiner weisen Voraussicht hatte der alte Geschützmeister schon auf Diesen die Orgelkanone ausgerichtet. Ein Jubeln ging durch die Reihen der Zwerge, als alle fünf Rohre vor dem Streitwagen aufsprangen und mit lautem Krachen durch diesen hindurchbrachen. Auch das Schreien der Harpyen erklang in der Luft, als die Kugeln diese verdorbenen Leiber zerfetzten. Der Chaosgeneral und sein Wagenlenker, sprangen aber rechtzeitig vom Wagen ab, bevor dieser sie unter sich begrub. Die Harpyen, die ihresgleichen so früh sterben sahen, kreischten schrill auf und erhoben sich vor Schreck in die Luft. Der Chaosgeneral war für einen kurzen Augenblick abgelenkt, und konnte keine Befehle geben, so daß die Harpyen sich in die falsche Richtung bewegten und das Schlachtfeld verließen.

Thorin sah dies mit einer Genugtuung. Die Kanonen sind für die nächste Zeit erst einmal vor dem Feind sicher. Aber wo bleibt das zweite Donnern? Er wand den Kopf und sah die Besatzung der zweiten Kanone wild gestikulieren. Der Richtschütze zog immer wieder die Hebel, aber nichts passierte. Das Fluchen des Zwerges war selbst durch das Donnern der Musketen und das Sirren der Armbrustsehnen zu hören, die in diesem Moment ausgelöst wurden, um einen Geschoßhagel auf den Tuskstreitwagen zu senken. Ein Tusk brach getroffen zusammen. Aber warum blieb der zweite noch stehen. Auch viel zu viele Bolzen fuhren in das Holz des Wagens. "Nächstes mal trainieren wir dies besser", kam es Thorin in den Sinn.

Die Elfen hatte er aus den Augen verloren. Er hörte bloß von einem seiner Hämmerer, daß diese Pfeile auf die Chaoskrieger schossen. Orsox, und seine Slayer rannten vor die erste Orgelkanone auf der Ebene, um sie vor dem Gegner zu schützen.

Aber nun rückte die Horde vor. Der zweiter Streitwagen brachte sich in Position. Während der Erste nur langsam nach vorn rollte. Man konnte sogar das Schnaufen des Tusks hören.

"Ich brauche neue Zwergenschädel für meinen Flegel" schrie Elgor den Zwergen entgegen, und befestigte gerade an einer Stelle die Köpfe der Erschlagenen, die er bei der Anrufung der Chaosgötter geopfert hatte. "Und ihr werdet auch gleich dran sein" rief er und zeigte mit dem Schädel auf die jungen Zwergenkrieger von Paglim. Thorin hörte nur ein gebrummtes "Ruhe im Glied" vom Runenschmied, als sich Stimmen der Panik in den Reihen der Zwerge breit machte.

"Erstes Glied zurücktreten und nachladen. Zweites nach vorn und Streitwagen anvisieren," schrie der Älteste der Musketenschützen und ein "Spannt die Armbrüste" war auch zu hören. Aber diese Worte drangen nur halb an Thorins Ohr, da er gebannt auf die Horde der Tiermenschen starrte, die ihn nun voll in seinen Bann zog.

"Schamane wallte deines Amtes" schrie Elgor und eine Gestalt aus gleißenden Licht strebte von dem Schamanen an den Zwergen vorbei. Egal welches Ziel diese Gestalt hat, sie muß gestoppt werden. Thorin wollte gerade den Befehl geben , daß Paglim eingreifen sollte, als sich auch schon die Gestalt in Luft auflöste. Der Runenschmied galt nicht umsonst als Feind aller Magie und seine geschmiedeten Ringe waren begehrt in der Zwergenwelt. Diese Ringe hatten die sonderbare Gabe die Auswirkungen schändlicher Magie zu verhindern.

"Jetzt der zweite Schlag", schrie Thorin und der Musiker neben ihm gab das Zeichen für die Fernkämpfer. Endlich hörte Thorin das Krachen hinter sich, als die fünf Rohre der Orgelkanone auf den Berg ausgelöst wurden. Die Kugeln flogen auf den Streitwagen zu und prallten von dem Holz ab. Eine traf einen Tusk und begrub diesen unter sich. Man konnte auch die Schreie der getroffenen Gors hören, die sich hinter dem Streitwagen befanden. Aber dieser Streitwagen wollte einfach nicht zusammenfallen. Er stand immer noch an der selben Stelle und das grimmige Gesicht des Wagenlenkers war zu sehen.

Das Surren der Sehnen und das Anschlagen der Hämmer in den Zündpfannen drang abermals an Thorins Ohr. Eine riesige Pulverwolke nahm ihm für einen kurzen Augenblick die Sicht. Aber als diese wieder besser wurde, war das Bild nicht erfreulich. Der Streitwagen stand immer noch und der verbliebene Tusk stampfte mit seinen Klauen auf den Boden.

Mit einen mal rannten die Horde nach vorn. Was hatte Elgor der Zwergenschlächter vor? Wieso griff er nicht gleich direkt an? Warum rollten die Streitwagen nur langsam in Position? "Ach ja, ein Zugtier fehlte ja." Aus diesen Gedanken wurde Thorin gerissen, als er einen großen Schatten neben sich fallen sah. Mit lautem Gegrunze hatten die 3 Minotauren sich auf die Musketiere gestürzt und drohten sie mit ihren Waffen hinwegzufegen. Das zweite Glied der Musketenschützen trat schnell nach vorn, und löste seinen Waffen ohne lang zu zielen aus. Wieder umgab die Einheit eine Wolke aus Pulverdampf. Diese wurde aber durch die wütenden Schläge der Minotauren geteilt. "Mist alles Fehlschüsse," dachte Thorin. Die Minotauren noch blind von dem beißenden Qualm schlugen so wild um sich, daß zwei von ihnen ihre Schläge zu hoch ansetzten und über die Köpfe der Musketenschützen schlugen. Aber der dritte Minotaurus rächte sich fürchterlich an zwei Schützen, die noch damit beschäftigt waren ihr Einhandäxte zu ziehen. Die große Klinge zerschnitt ihre Leiber in zwei Teile. Hierbei war der Schlag so kräftig, daß diese Teile bis vor die Füße der jungen Zwergenkrieger fielen, die etliche Schritt entfernt standen. Wieder kam Unruhe in diese Einheit und konnte nur unter großer Mühe von Paglim beruhigt werden. Die wütenden Schläge der Musketenschützen mit ihren Äxten wurden von den großen Waffen der Minotauren einfach aufgehalten. Hierbei wurden immer zwei Zwerge durch eine Waffe abgeblockt.

In diesem Augenblick hörte Thorin den Todesgesang der Slayer, welche auf dem anderen Ende des Schlachtfeldes die Orgelkanonenbesatzung zu beschützen hatten. Eine Horde von Chaoshunden fiel über sie her und zu allem &Üuml;berfluß trat der Chaosmagier von der Seite gegen die sechs Trollslayer an. Die Hunde verbissen sich in den Zwergenleibern und rissen große Stücke aus den Körpern. Kein Klagen oder Schmerzensschreie war von den Slayern zu hören. Auch nicht als das Schlachtroß auf einen Slayer seine Hufe sausen ließ und diesen mit den geschärften Hufeisen in den Boden nagelte. Das Langschwert des Chaosmagiers tat den Rest. Nach kurzer Zeit stand nur noch Orsox alleine den Chaoshunden und dem Magier gegenüber. Seine Äxte spalteten einem Hund den Kopf. Hierbei verfing sich aber die Axt im Boden.

Wieder erklang das Donnern der Orgelkanone hinter Orsox. Aber irgend etwas war schiefgelaufen. Denn außer viel Qualm passierte nichts.

Dies war auch das Startsignal. Die Armbruster schossen auf die Einheit der Gors, die sich vor den Streitwagen bewegt hatten, um diesen vor Beschuß zu schützen. Ohne das Thorin einen Befehl gab, stürzten die Slayer Elgor, dem Zwergenschlächter, entgegen. Dieser schwang seine Flegel und mit schreckensgeweiteten Augen sahen die Slayer die Schädel ihrer gefallenen Kameraden an der Kette auf sich zufliegen. Diese lenkten sie nur für einen kurzen Augenblick aber, was Elgor reichte, um mit einem gekonnten Schwung die Richtung zu ändern. Statt eines niederschmetternden Schlages wurden 4 Slayer zur Seite gefegt. Dort wo die Schädel die Slayer trafen, brannten sie sich wie durch magisches Feuer in die Haut und die Wucht des Schlages ließ bei einigen den Brustkorb bersten. Der Champion neben Elgor erledigte mit seiner Hellebarde den restlichen Slayer.

Jetzt! "Lauft Hammerer lauft, zerschlagt diese Rinder" schrie Thorin und seine Beine bewegten sich wie von allein. Aus den Augenwinkeln sah er, wie mit einem mal eine Woge Hammerträger zu rennen begannen und sich mit einem Schwung auf die Seite der Minotauren warf. Noch im Laufen setzte Thorin zum Sprung an und schlug mit dem Hammer des Paglim zielgenau gegen die Kniescheibe des Minotaurus. Kurz vor dem Ziel wurde Thorins Arm mit einem mal nach hinten gezogen. Mit einer ungeahnten Geschwindigkeit schnellte der Hammer wie von eigener Hand beseelt nach vorn. Unterstützt durch den Schwung und der Kraft des Zwerges traf der Hammer genau sein Ziel. Er zertrümmerte die Kniescheibe des Minotaurus und trat an der anderen Seite wieder aus. "Dies mit einer stumpfen Waffe" kam es Thorin in den Sinn. In diesem Moment wankte der Minotaurus mit lautem Geschrei und viel in den Schlamm. Thorin ließ noch zweimal den Hammer auf Kopf und Brust des Minotaurus niedersausen. Der Hammer zerschmetterte den Kiefer. Ein Knirschen war zu hören und Thorin merkte wie der Hammer auf etwas Weiches traf. Ein glibberige weiße Masse trat an den Seiten der Wunde hervor. "Jetzt habe ich dich" schrie Thorin und riß den Hammer aus dem Kopf. Blut spritzte empor und nahm Thorin für einen kurzen Augenblick die Sicht. Er bemerkte nicht, wie einer der Hammerer einen weiteren Minotaurus fällte. Als sich der Blutfilm über seinen Augen lichtete, sah Thorin, daß von den 3 Minotauren nur noch einer stand. Panik verzerrte seine tierische Schnauze. Dieser begann zu seinen eigenen Reihen zurück zurennen. "Er flieht!!! Hammerer mir nach" schrie nun Thorin und der Pulk von Hammerträgern folgte dem General so schnell die kurzen Beinen einen trugen. Der Minotaurus mit seinen großen Beinen gewann immer mehr an Boden. Als dieser an dem Streitwagen vorbeilief hörte man das Knallen der Stachelpeitsche und mit einem breiten Grinsen des Wagenlenkers setzte sich das Gefährt in Bewegung. " Die Schilde nach vorn und abducken" schrie Thorin. Aber es geschah nichts. Erst jetzt merkte er, daß die Schilde ja noch auf ihren Rücken hingen. Er hatte keine Zeit diesen Fehler zu bedauern, als schon das Sirren der Sichelräder und das Knirschen dieser durch die Knochen der Zwerge erklang. Die hinteren Reihen hatten endlich ihre Schilde nach vorn gezogen und sich geduckt. Die Tusk sträubten sich, weiter in diese Mauer aus Stahl vorzudringen. Thorin schaute sich entsetzt um. Er stellte fest, daß die kompletten ersten beiden Glieder seiner Phalanx verhacktstückt am Boden lagen. Er befand sich direkt vor dem Chassis und mußte sich wütender Attacken der Wagenlenker erwehren.

Thorin nahm durch dieses Ereignis nicht wahr, wie eine Horn erklang und gleichzeitig der 2. Streitwagen und Elgors Kohorte sich in Bewegung setzten. Die Slayer rannten wild entschlossen den wirbelnden Klingen des Streitwagens entgegen. Ihre Leiber wurden durch die Luft geschleudert. Aber ihr Gestank nahm den Tusk so sehr die Luft, daß diese voll außer Atem vor der Einheit von Paglim zum stehen kamen. Aber dies war vergebene Müh. Mit einem lauten " Muuuuhhhhh" rammte Elgors Truppe in die Phalanx von Speeren der Zwergenkrieger Paglims. Am weitesten vorn in dieser Horde war Elgor zu sehen. An seinem Schädelflegel tropft noch daß der Slayer hinunter und flog durch den Wirbel dieser Waffe in die Richtung der Krieger, kurz bevor diese Schädel auf die Rüstungen der Zwerge trafen. Aber selbst dieser gute Stahl konnte nicht der geballten Kraft widerstehen. 4 Krieger fielen mit zertrümmerten Schädeln zu Boden. Paglim schaute fassungslos um sich. Denn nicht nur Elgor sondern auch seine Gefährten schlugen wild um sich. Ihre Waffen schienen die Leiber der Zwerge zu zerschneiden, wie der Dolch den Käse. Mit einem mal befand er sich von seinen Truppen abgeschnitten mitten zwischen den Leibern dieser Ziegengeschöpfe. Getrennt von seinen Truppen, da 2 Glieder der Speerträger fehlten. Wild um sich schlagend versuchte Paglim sich zu seiner Truppe zurückzukämpfen. Er schrie dabei Befehle seinen Kriegern zu. Aber das "Muuuuh" und das Meckern erschallte so laut in der Luft, daß keines seiner Worte seine armen Truppen erreichte, die nun ohne ihren Führer und von der Wucht des Angriffs verwirrt nur noch eins taten. Laufen so schnell ihre kurzen Beine sie trugen. Somit entblößten sie aber ihren Rücken und Paglim sah, wie seine noch verbliebenen 12 Krieger regelrecht durch die Hufe der Gors niedergetrampelt wurden. Durch diesen Blick gebannt, konnte er den Schlag eines Gors nicht kommen sehen, der ihn enthauptete.

"BBBBrrrrrrr" meckerte Elgor, und seine Horde kam zum Stehen. Hinter ihnen befand sich ein blutiger Haufen zertrampelter Leiber. Elgor biß herzhaft in ein Zwergenschenkel, den er sich während des Niedertrampelns aus einem Zwerg gerissen hatte. Mit dem abgenagten Schenkel dirigierte er seine Horde so, daß die blutigen Leiber der Zwerge zu den Füßen seiner Gors lagen.

"250 Zwergenschritte müßten es sein." dachte der Kanonier. "Drei Meißel nach oben ausrichten." Ohne zu Murren folgte die Orgelkanonenbesatzung den Befehlen. "Jetzt braten wir euch eins auf den Latz." und mit einem Grinsen zog er die Hebel. Das Grinsen schlief regelrecht auf seinem Gesicht ein, als sich der Pulverdampf verzog. Eine Kugel steckte in den Reihen der Horde und man sah die verdrehten Glieder eines Gors darunter hervorschauen. Aber was war mit den anderen vier Kugeln geschehen? Nein dies müssen die Chaosgötter gewesen sein. Denn alle vier Kugeln steckten in dem Haufen der toten Zwergenleiber. Keine der Kugeln war weitergesprungen. Aber wie konnten sie auch bei diesem zertrampelten matschigen Boden?! Der Kanonier schlug vor Frust auf seine Kanone ein.

Thorin sah von dem nichts, denn er hämmerte wie wild auf das Chassis des Streitwagens ein. Und wieder zog der Hammer sich wie von selbst nach hinten und hämmerte mit der doppelten Stärke auf das Holz ein. Man konnte das Knirschen von Holz hören und Thorin merkte erst, daß der Schlag beendet war, als der Hammer auf den Boden traf. Das Chassis war vollkommen zertrümmert. Der Todesschrei des letzten Tusk war zu hören. "Gut gemacht Jungs" ging es Thorin durch den Kopf und er sah wie ein Zweihandhammer den Kopf des zweiten Wagenlenkers zertrümmerte.

Mit einem Ruck schwang Thorin herum als er das Sirren der Sensenräder hörte. "Nein der zweite Streitwagen" ging es ihm durch den Kopf. Aber für Befehle war es zu spät und die ersten Reihen der Zwerge wurden gelichtet. Thorin hörte ein Brüllen und konnte gerade noch den Hammer heben, um den finalen Schlag des Minotaurus abzublocken. Der Schlag kam mit solcher Wucht, daß seine Beine beinahe in den Boden gerammt wurden. Von dieser Position aus hatte er hervorragende Schlagposition auf den Fuß des Minotaurus. Das Knirschen war Musik in seinen Ohren, als der Hammer die Fußknochen traf. Der Minotaurus brüllte erst recht auf, als er mit der Aufwärtsbewegung des Hammers nach oben geworfen wurde. Thorin hatte in einem Aufwärtschwung nach oben geschlagen und den Minotaurus genau zwischen den Beinen erwischt. Dieser merkte dann auch nicht mehr, wie sein Schädel zertrümmert wurde...

Der Streitwagenfahrer sah sich nun allein acht wütenden Zwergen gegenüber und suchte lieber das Weite. Aber die Freude der Zwerge währte nur kurz. Von den 80 Zwergen waren nur noch ein Dutzend am Leben. Wo waren eigentlich die Elfen? Man schaute gespannt in alle Richtungen, aber nur die knorrigen riesigen Bäume waren zu sehen, die auf die Chaoskrieger einschlugen. "Dies ist unser Ende" dachte Thorin. Er fingerte nach einem Ring, welcher ihm von seinem Urahn Dabrasch vererbt wurde. Dieser Ring war so mächtig, den Chaosgöttern und ihren Lakaien zu trotzen und einen riesigen Nebel auf das Schlachtfeld sinken zu lassen. Von diesem Nebel geschützt zog der klägliche Rest der Elfen und der trotzige, kleine, stark dezimierte Haufen der Zwerge ab.

Autor: Steffen Süß aka Thorin
Lektor Mathias Hirsch aka Elgor, der Zwergenschlächter

Ich danke den Autoren.

 

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